Das Schweriner Schloss ist eines der beeindruckendsten Schlösser Deutschlands und liegt direkt am Schweriner See. Mit seiner jahrhundertealten Geschichte und seiner prächtigen Architektur ist es eines der bedeutendsten kulturellen und historischen Wahrzeichen in Mecklenburg-Vorpommern. Das Schloss diente einst als Residenz der Herzöge von Mecklenburg und beherbergt heute das Staatliche Museum Schwerin und den Landtag von Mecklenburg-Vorpommern.

Also, wenn ihr mal in Westmecklenburg seid, dann lohnt sich ein Abstecher nach Schwerin und ein Besuch des Schlosses auf jeden Fall. Das Schloss ist ein Muss für jeden Besucher Schwerin’s und bietet eine beeindruckende Kulisse für kulturelle Veranstaltungen und historische Führungen.

Eine über tausendjährige Geschichte

Die Geschichte des Schlosses geht zurück bis ins 10. Jahrhundert. Damals wurde es als slawische Burg erbaut. Im 14. Jahrhundert wurde die Burg zum Schloss ausgebaut und diente fortan als Residenz für die Herzöge von Mecklenburg.

Im Laufe seiner über tausendjährigen Geschichte wurde das Schloss mehrmals umgebaut und erweitert. Im 16. Jahrhundert wurde eine Renaissance-Fassade hinzugefügt und im 18. Jahrhundert entstand ein Fachwerkbau vor der Westseite des Kapellenflügels sowie der Teepavillon auf der nordöstlichen Bastion. Im 19. Jahrhundert wurde dann die neugotische Kapelle hinzugefügt.

Sein heutiges Aussehen erhielt das Schoss durch einen tiefgreifenden Um- und Neubau in den Jahren 1845 – 1857. Inspiriert wurde die Neorenaissance-Architektur durch französische Renaissanceschlösser, insbesondere durch das Schloss Chambord an der Loire.

Während des Zweiten Weltkriegs wurde das Schloss schwer beschädigt aber in den 1950er Jahren umfangreich restauriert und in ein Museum umgewandelt. Heute beherbergt es ein Museum, den Mecklenburgischen Landtag und ist ein beliebtes Touristenziel.

Das Schweriner Schloss ist auch ein wichtiger Teil des kulturellen Erbes der Region und wird oft für Konzerte, Ausstellungen und andere Veranstaltungen genutzt. Es ist ein Symbol für die lange und reiche Geschichte der Stadt Schwerin und ein beeindruckendes Beispiel für die Architektur und das Design vergangener Epochen.

Nicht umsonst wird es wegen seiner beeindruckenden Erscheinung heutzutage auch als “Neuschwanstein” des Nordens oder als “Märchenschloss” bezeichnet und gilt heute als heißer Kandidat für den Titel “UNSESCO Welterbe”.

Der Burggarten lädt zum Verweilen ein

Direkt auf der Schlossinsel befindet sich der Burggarten. Gewundene Wege, allerhand exotische Pflanzen und die sogenannte “Liebesinsel” laden zum Verweilen ein. Im Burggarten befindet sich auch die Orangerie, die heute als Restaurant und Veranstaltungsort genutzt wird.

Kulinarisches in der Orangerie

Die Orangerie im Schweriner Schlosspark ist ein historisches Gebäude, das heute als Restaurant und Veranstaltungsort genutzt wird. Es wurde im 19. Jahrhundert im Stil einer italienischen Renaissance-Villa erbaut und diente ursprünglich als Winterquartier für exotische Pflanzen, die im Park gezüchtet wurden. Heute können Besucher dort eine Vielzahl von Speisen und Getränken genießen und es ist auch ein beliebter Ort für Hochzeiten und andere Veranstaltungen.

Die Webseite des Restaurants findet ihr hier: schweriner-schloss-restaurant.de

Der Schlosspark war Teil der BUGA 2009

Der Schlosspark wurde im 19. Jahrhundert im Stil eines englischen Landschaftsparks angelegt. Der Park ist ein beliebter Ort zum Spazierengehen, Joggen, Radfahren und Entspannen. Viele Skulpturen, Brücken und Wasserläufe laden zum flanieren ein. Mit seinen ca. 70 Hektar war er 2009 Bestandteil der Bundesgartenschau.

Während des Sommers finden im Schlosspark des Schweriner Schlosses auch viele kulturelle Veranstaltungen statt, wie zum Beispiel Konzerte, Theateraufführungen und Open-Air-Festivals.

Das Museum im Schweriner Schloss

Das Museum im Schweriner Schloss ist eines der bedeutendsten Museen in Mecklenburg-Vorpommern. Es ist seit 1952 im Schloss untergebracht und hat sich seitdem zu einem wichtigen Kulturzentrum und touristischen Anziehungspunkt entwickelt.

Das Museum beherbergt eine beeindruckende Sammlung von Kunstwerken und historischen Objekten, die die Geschichte und Kultur Mecklenburg-Vorpommerns widerspiegeln. Die Sammlungen umfassen Gemälde, Skulpturen, Möbel, Keramik, Silberwaren, Textilien und Bilder aus verschiedenen Epochen.

Ein Highlight ist die umfangreiche Gemäldesammlung, die Werke von deutschen und niederländischen Künstlern vom 16. bis zum 19. Jahrhundert enthält. Besonders bekannt sind die niederländischen Meister wie Jan van Eyck, Rogier van der Weyden und Lucas Cranach der Ältere.

Der Landtag im Schweriner Schloss

Das Schweriner Schloss beherbergt seit 1990 den Landtag von Mecklenburg-Vorpommern. Der Landtag nutzt dabei den prachtvollen Plenarsaal im Nordflügel des Schlosses, der im Stil des Historismus gestaltet wurde.

Die Entscheidung, den Landtag im Schweriner Schloss unterzubringen, war eine bewusste Wahl, um die historische und kulturelle Bedeutung des Schlosses hervorzuheben und die Bedeutung des Landtags als politische Institution zu betonen. Die Wahl des Ortes ist auch ein Zeichen dafür, dass die politischen Entscheidungen des Landtags auf die lange Tradition und Geschichte des Landes zurückblicken und diese mitgestalten.

Für Besucher ist es möglich, den Plenarsaal bei Führungen zu besichtigen oder auch während öffentlicher Landtagssitzungen Einblicke in die politische Arbeit zu erhalten.

Das Petermännchen – die Sage vom Schlossgeist

Das Petermännchen: Kupferstich von Lois Fischer
Kupferstich von Lois Fischer | Quelle: Wikipedia

Der kleine gutmütige Schlossgeist im Schweriner Schloss treibt in den Kellergewölben des Schlosses sein Unwesen. Diese Gewölbe waren der Sage nach mit dem Petersberg in Pinnow, einer Gemeinde in der Nähe von Schwerin verbunden. Dort soll der kleine Kobold – an dieser Stelle, liebe Grüße an unseren Artgenossen – mit dem finsteren Gesichtsausdruck als Schmied gearbeitet haben. Ausgestattet mit Laterne, Schwert und Schlüsselbund soll das Petermännchen Diebe und andere Spießgesellen mit Plagen, Späßen und Poltern bestraft haben. Ehrliche und gute Menschen wurden hingegen belohnt.

Ein Opfer des Petermännchens soll der Generalissimus Wallenstein gewesen sein, der während des 30 jährigen Krieges mit dem Herzogtum Mecklenburg belehnt wurde. Der Sage nach wurde Wallenstein so heftig vom Petermännchen drangsaliert, dass er am nächsten Morgen völlig übermüdet und gestresst abgereist ist und Schwerin nie wieder betreten hat. Wallensteins Residenzstadt wurde stattdessen Güstrow.

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Fazit:  Ob ihr nun Urlaub an der Ostsee macht oder Schwerin besucht – das Schweriner Schloss ist auf jeden Fall einen Besuch Wert und bietet euch eine traumhafte Kulisse direkt am Schweriner See. Darüber hinaus könnt ihr vom Frühling bis zum Herbst direkt vom Schloss mit dem Dampfer eine Fahrt über den Schweriner See machen. So könnt ihr euch das Schloss auch von der Wasserseite aus ansehen und die traumhafte Seenlandschaft Schwerins genießen. 

Mehr Informationen zum Schweriner Schloss findet ihr auf der Webseite:
www.mv-schloesser.de/de/location/schloss-schwerin/