Die Störtebeker Festspiele ins Ralswiek auf Rügen sind das erfolgreichste Open-Air-Festival Deutschlands, mit spektakulären Stunts und beeindruckenden Spezialeffekten, tolle Pferde und Reiter, eine Adlershow, einem Höhenfeuerwerk über dem Jasmunder Bodden und eine Seeschlacht auf dem malerischen Bodden.
Die magische Welt der Störtebeker Festspiele
Seit 1993 bildet die malerische Insel Rügen die Kulisse für die Störtebeker Festspiele, das erfolgreichste Open-Air-Festival Deutschlands. Jedes Jahr, von Ende Juni bis Anfang September, erwartet die Besucher auf einer der prächtigsten Freilichtbühnen Europas in Ralswiek eine atemberaubende Reise in das mittelalterliche Zeitalter, das von Abenteuern, Intrigen und charismatischen Seeräubern geprägt ist.
Inhalt des Spektakels in Ralswiek, am großen Jasmunder Bodden ist das Leben und Wirken des Freibeuters und Piraten Klaus Störtebeker und seiner Vitalienbrüder, die im Niederdeutschen auch Likedeeler (Gleichteiler) genannt werden. Jährlich wird eine neue Geschichte präsentiert, das Leben dieser mutigen Piraten beleuchtet. In diesem Jahr trägt die Geschichte den Namen: “Gotland unter Feuer”.
Die dramatischen Ereignisse werden durch eine beeindruckende Besetzung von über 150 Darstellern, 30 Pferden und vier Schiffen zum Leben erweckt.
Ein zusätzlicher Reiz ist das spektakuläre Ende eines jeden Festspielabends, wenn ein fulminantes Feuerwerk über dem Großen Jasmunder Bodden aufsteigt und den Besuch auf Rügen zu einem unvergesslichen Erlebnis macht.
Wer war Klaus Störtebeker
Klaus Störtebeker ist bis heute der bekannteste Seeräuber des Nordens. Seine Herkunft ist bis heute nicht eindeutig geklärt. Es gibt verschiedene Theorien darüber, wo er geboren wurde. Einige Autoren glauben, dass er aus der Gegend von Rotenburg (Wümme) oder Verden (Aller) stammt, während andere behaupten, er sei in Wismar geboren. Im Verfestungsbuch der Stadt Wismar aus dem Jahr 1380 wird ein Vorfall festgehalten, bei dem ein gewisser „Nicolao Stortebeker“ in eine Schlägerei verwickelt war. Es wird vermutet, dass dieser Nikolaus Störtebeker später als Klaus Störtebeker in die Geschichte einging.
Nach späteren Legenden verdiente sich der Freibeuterkapitän den Namen Störtebeker aufgrund seiner außergewöhnlichen Trinkfestigkeit. Es wird erzählt, dass er einen Vier-Liter-Humpen Wein oder Bier auf einen Zug leeren konnte. Es gibt sogar einen Störtebeker-Pokal in der Hamburger Schiffergesellschaft, der um 1650 angefertigt wurde. Im Verfestungsbuch von Wismar wird der Nachname „Stortebeker“ erwähnt, der auch heute noch als Familienname existiert. Es ist unklar, ob der Nachname erst mit Klaus Störtebeker entstand oder ob er ihn als Familienerbe übernommen hat.
Störtebeker trat in das öffentliche Bewusstsein, nachdem die Vitalienbrüder von der Insel Gotland vertrieben worden waren. Er wurde zum Kapitän der Likedeeler, einer Gruppe von Seeräubern. Die Vitalienbrüder waren ursprünglich Unterstützer von König Albrecht von Schweden und betrieben Seeräuberei in der Nord- und Ostsee. Nachdem sie jedoch Schiffe der Hanse angegriffen hatten, wurden sie von den Hansestädten geächtet. Störtebeker und die Vitalienbrüder fanden zeitweise Schutz in Visby, aber durch den diplomatischen Druck der Hanse verloren sie ihre Basis dort.
Es wird angenommen, dass Störtebeker in Marienhafe, Ostfriesland, Unterstützung fand und eine Tochter des friesischen Häuptlings Keno ten Broke heiratete. Die Kirche St. Marien in Marienhafe gewährte ihm angeblich Unterschlupf, weshalb der Kirchturm „Störtebekerturm“ genannt wird. Im Jahr 1400 schloss Herzog Albrecht I. von Bayern einen Vertrag mit den Vitalienbrüdern, der ihnen Schutz gewährte. Unter den Hauptleuten wurde ein Johan Stortebeker namentlich genannt, was darauf hindeutet, dass Klaus Störtebeker zu dieser Zeit noch aktiv war.
Die Hanse und insbesondere die Stadt Hamburg verstärkten ihre Bemühungen, den Seehandel vor Piratenangriffen zu schützen, was auch die Verfolgung von Störtebeker und Gödeke Michels einschloss. Obwohl Störtebeker den überlegenen Hansekoggen immer wieder entkommen konnte, indem er auf hohe See flüchtete, intensivierte sich die Jagd auf ihn.
Gefangennahme und Ende in Hamburg
Am 22. April 1401 wurde Klaus Störtebeker auf seinem Schiff „Toller Hund“ von einer hamburgischen Flotte vor Helgoland gestellt und gefangen genommen. Es wird angenommen, dass ein Verräter das Schiff manövrierunfähig gemacht hat. Störtebeker wurde zusammen mit 72 Gefährten, darunter sein Steuermann Humbert Grobherz, am 21. Oktober 1401 auf dem Grasbrook vor Hamburg enthauptet.
Es gibt mehrere Legenden über sein Todesurteil und seine Hinrichtung. Eine besagt, dass Störtebeker dem Rat eine goldene Kette angeboten haben soll, die um die ganze Stadt reichen sollte, was jedoch abgelehnt wurde.
Eine andere besagt, dass der Bürgermeister von Hamburg versprach, den Männern das Leben zu schenken, an denen Störtebeker vorbeiginge, nachdem er enthauptet wurde. Es wird berichtet, dass er an elf Männern vorbeiging, bevor er gestürzt wurde und alle 73 Seeräuber enthauptet wurden.
Eine weitere Legende erzählt von einem Scharfrichter namens Rosenfeld, der alle Hinrichtungen fehlerfrei ausführte und später selbst hingerichtet wurde. Die Köpfe der Seeräuber wurden entlang der Elbe aufgespießt. Angebliche Hinterlassenschaften von Störtebeker, wie sein Trinkbecher, wurden beim Großen Hamburger Brand 1842 zerstört.
Warum lohnt es sich, die Störtebeker Festspiele zu besuchen?
Nicht nur die aufwändig inszenierten Theatervorführungen, sondern auch spektakuläre Stunts, beeindruckende Spezialeffekte, Adlershows und eine Seeschlacht auf dem malerischen Bodden machen die Störtebeker Festspiele zu einem unvergleichlichen Erlebnis.
Die Störtebeker Festspiele ziehen jährlich über 300.000 Besucher an und zählen bislang über 8,5 Millionen begeisterte Zuschauer. Namenhafte Schauspieler wie Klaus-Peter Thiele, Wolfgang Dehler, Renate Blume, Ingrid van Bergen, Heidemarie Wenzel, Jenny Jürgens und Wolfgang Lippert haben hier bereits auf der Bühne gestanden.
Mehr Informationen über das aktuelle Programm, sowie Buchungsmöglichkeiten findest du auf der Webseite: Störtebeker Festspiele
Erst Essen dann Spektakel?
Keiner muss sich bei den Störtebeker Festspielen die Vorstellung hungrig ansehen. Auf dem Theatergelände befindet sich das Imbissdorf: das Störtebeker Catering. Eigene Speisen und Getränke dürfen aber auch mitgebracht werden. Wenn Du keinen schnellen Happen möchtest, sondern gemütlich speisen willst, empfehlen wir Dir einen Tisch im Restaurant „Zum Störti“ oder „Zum Michels “ unter restaurant@stoertebeker.de oder Telefon 0 38 38 / 31 10 18 zu reservieren.
Restaurant „Zum Störti“: www.zum-stoerti.de | Restaurant „Zum Michels“: www.zum-michels.de
Trailer Störtebeker Festspiele
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Fazit: Die Störtebeker Festspiele sind ein absolutes Muss für jeden Abenteurer und Geschichtsbegeisterten! Mit einer spektakulären Inszenierung, die einen in die raue Welt des Nordens entführt, erlebst du Unterhaltung auf einem Top Niveau.